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Von Einst: Prophezeiung der Ahnen (Review)

Artist:

Von Einst

Von Einst: Prophezeiung der Ahnen
Album:

Prophezeiung der Ahnen

Medium: CD
Stil:

Instrumentaler Pagan-Symphonik-Kitsch

Label: Eigenproduktion
Spieldauer: 24:21
Erschienen: 01.08.2011
Website: [Link]

Das hübsche, sehr mystisch anmutende Coverartwork, Albumtitel und Songtitel lassen etwas schwarzmetallisches erahnen, die Vermutung wird von der Musik aber schnell widerlegt. Das Ein-Mann-Projekt VON EINST versucht sich stattdessen in episch anmutender Instrumentalmusik, in der Metal-Elemente eine eher untergeordnete Rolle spielen, während die Keyboards dominieren.

Das Problem, dass man bei Projekten dieser Art oft hat, ist die Tatsache, dass man ihnen sofort anhört, das hier keine echte Band zu Werke geht und dass das Material nicht im Studio eingespielt wurde, sondern am heimischen PC. So verhält es sich auch mit "Prophezeiung der Ahnen". Die Drums klingen unangenehm künstlich, die Keyboard-Sounds sind vergleichsweise ärmlich, die orchestralen Elemente wirken so authentisch das Gesicht von Chiara Ohoven oder Cher. Es ist natürlich nicht ganz fair, bei einem reinen Hobbyprojekt, dass sich kein High-End-Equipment leisten kann, auf die soundtechnischen Makel einzugehen, doch sind sie so deutlich zu vernehmen, dass man darauf einfach eingehen muss. Im Gesamtsound zu prägnant ist der Bass, während die elektrischen Gitarren zu leise sind, was man davon hört, ist aber auch bloß einförmiges Geschrammel.

Zugute halten kann man VON EINST, dass es gelingt, ein paar hübsche, verträumt-epische Melodien zu schreiben, die entweder von Klavier, Keyboards und Orchesterelementen sowie ab und an von akustischen Gitarren vorgetragen werden. In der Melodieführung zeigt man sich von Bands wie MOONSORROW beeinflusst, es herrscht also zumindest ein dezenter Pagan- oder Viking-Einschlag in der Musik vor. Auf der anderen Seite kann man wohl davon ausgehen, dass eine Band wie MOONSORROW das, was VON EINST hier aufgenommen haben, Montagmorgens zum Warmwerden nach einem durchzechten Wochenende auf die Reihe bekommen würde.

FAZIT: Hier und da vernimmt man ausbaufähige Ansätze, für die es jedoch einer echten Band bedarf, um daraus interessante Musik zu erschaffen. So ist "Prophezeiung der Ahnen" nicht mehr als die aufgenommen Ergebnisse eines mehr oder weniger talentierten Hobbymusikers, der sich mit seinem Gespür für ansprechende Melodien eine Band suchen sollte, bei der er als Keyboarder fungieren kann.

Andreas Schulz (Info) (Review 3147x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 6 von 15 Punkten [?]
6 Punkte
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Tracklist:
  • Prophezeiung Der Ahnen
  • Der Toten Tränen
  • Nutzlos wie Frieden
  • Finsterkeit
  • Tal der Kreuze
  • Veiovis
  • Memento Mori

Besetzung:

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